VW investiert so viel wie noch nie ins Werk Salzgitter
Gute Nachrichten gab es für die Beschäftigten bei der Betriebsversammlung im VW-Werk Salzgitter zu hören. Der Standort kann sich über eine Rekordinvestition freuen. Bis 2018 steckt der Konzern 884 Millionen Euro in neue Produktionslinien und ein Motorenprüfzentrum.
Die „Erfolgsstory“ im VW-Werk geht weiter, freute sich Betriebsratsvorsitzender Andreas Blechner. „Niemals zuvor wurden Investitionen in dieser Höhe für Salzgitter freigegeben“, führte er aus, „dies beweist ein großes Vertrauen des Vorstands in die Belegschaft unseres Standortes, denn die Investitionen sichern langfristig die Beschäftigung“. Das Geld sei unter anderem für den Aufbau einer An- und Auslauffertigung sowie den Neubau eines Motorenprüfzentrums am Standort vorgesehen.
Auch die Produktion entwickelt sich laut Blechner positiv. Für Salzgitter ist eine Stückzahl von 1.544 Millionen Motoren im Jahr 2014 prognostiziert. Dies werde sich auch positiv für die Kollegen in der Leiharbeit auswirken. Schon dieses Jahr habe Volkswagen 286 von ihnen übernommen, bis Februar 2014 seien weitere 190 Übernahmen verabredet.
Zudem gab Blechner die Summe der diesjährigen Belegschaftsspende bekannt. Insgesamt werden 24.000 Euro zu gleichen Teilen an vier soziale Einrichtungen in Salzgitter gespendet. Je 6.000 Euro erhalten die CJD Hallendorfer-Werkstätten, die Lebenshilfe, die Salzgitter Tafel sowie erstmalig das Elisabethstift in Gitter. Blechner: „Unsere Belegschaft ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Hilfsbedürftigen und sozial Schwächeren in der Gesellschaft bewusst.“
Auch VW-Werkleiter Falko Rudolph blickte optimistisch ins neue Jahr. Zu erwarten sei ein stabiles Produktionsvolumen bei Anlauf neuer Motorengenerationen. 2013 sei geprägt von vielen Auszeichnungen für den neuesten Golf, von denen rund 500.000 ausgeliefert wurden. In 350.000 davon steckt ein moderner MDB Dieselmotor aus Salzgitter.
„Wir sind die, die innovative Antriebe bauen“, sagte Rudolph. Beim Ideenmanagement konnte sich Salzgitter wieder an die Spitze der deutschen VW-Werke setzen. Mittlerweile reicht durchschnittlich jeder Mitarbeiter pro Jahr eine Verbesserungsidee ein – zusammen ergibt das die stolze Zahl von jährlich 7000 Vorschlägen.