Weihnachtssingen in Salzgitter hilft den Kindern
SZ-Lebenstedt. Weihnachten dauert in der Kirche St. Maximilian M. Kolbe mindestens einen Tag länger. Denn immer am 27. Dezember lädt die Gemeinde zum Konzert ein. Das kostet keinen Eintritt, aber die Zuhörer spenden fleißig. Die Einnahmen fließen in diesem Jahr an die Kinder-Aidshilfe der Partnergemeinde in Südafrika und die neue Eltern-Kind-Gruppe des Fredenberg Forums.
Was als einmalige Sammel-Aktion für einen russischen Jungen begann, der dringend eine Operation brauchte, hat in der katholischen Gemeinde inzwischen Tradition und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bereits seit zwölf Jahren treten die Erwachsenen-Schola und der Jugendchor gemeinsam mit einigen Instrumentalisten immer am Tag nach Weihnachten auf und geben dem Publikum bei vielen Liedern auch Gelegenheit zum Mitsingen.
Die freiwilligen Spenden der etwa 300 Besucher betrugen mehr als 1.200 Euro und kommen wie üblich zu gleichen Teilen zwei Projekten zu Gute. Bei der Spendenübergabe wurde das Geld stellvertretend zwei Verantwortlichen übergeben.
Die Hälfte der Einnahmen ging an die Kinder-Aids-Hilfe in Aliwal, die jedes Jahr bedacht wird. Entgegengenommen wurde das Geld von Bishoff Michael Wüstenberg, der die Summe weiterleitet an die Betreuer in Südafrika. Dort kommt es den Kindern zugute, bei denen es sich zum großen Teil um Waisen handelt.
Die andere Hälfte fließt an ein lokales Projekt. In diesem Jahr entschied sich die Kirche für die neue kostenfreie Eltern-Kind-Gruppe des Fredenberg Forums. Der Vorstandsvorsitzende Wilfried Pollmann nahm den gefüllten Umschlag entgegen und erklärte, dass das Geld in pädagogisch wertvolles Spielmaterial investiert werden soll, auf das die Gruppe dringend angewiesen ist.
Übergeben wurden die Spenden von Marianne Deußen und Peter Kuchina, die den Erwachsenen-Chor leiten, der Leiterin des Jugendchores, Aniela Wickmann, dem Pfarrer der Gemeinde, Reimund Mock, und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Gabrielle Berg, die das Konzert als Moderatorin begleitet hatte.
Die Planung für das nächste Weihnachtssingen haben laut Marianne Deußen bereits begonnen. „Nach dem Konzert ist vor dem Konzert.“