Weltklasse: Der Sport-Oszkar in Salzgitter besteht auch den Hallentest
Auch der Regen kann den Spaß am Sport-Oszkar nicht stoppen. Bei der fünften Auflage des Bewegungsfestivals in Salzgitter mussten die Grundschüler in diesem Jahr vom Stadion in die Sporthalle des Fredenberg-Gymnasiums umziehen. Das tat der Freude an Spiel und Sport keinen Abbruch.
Es ist der Partyhit in diesem Sommer: Wenn Helen Fischers „Atemlos“ erklingt, dann singen und wippen alle mit. Auch Salzgitters Grundschülern ging es da nicht anders. Mitten im Wettbewerb um den Sport-Oszkar in der Sporthalle des Gymnasiums am Fredenberg schallte es von allen Seiten. Wer nicht gerade bei der Staffel am Rennen war oder sich beim Würfelmemory konzentrieren musste, der stimmte mit ein in den Hit, den DJ Marc Wilhelm gerade aufgelegt hatte. Manche Lehrer und Schüler und fassten sich sogar an den Händen und tanzten.
Spätestens da wurde klar: Die Mädchen und Jungen aus den 14 fit-4-future-Gundschulen erleben hier ein fröhliches Sportfest ganz ohne Leistungsgedanken, einfach aus Spaß an der Bewegung. Und in dem Moment war es sogar ein kleines Glück, dass der Regen die Veranstalter in die Halle gezwungen hatte. Denn auf so engem Raum feiert es sich noch besser als im großen Stadion am See, in dem der Sport-Oszkar sonst ausgetragen wird.
„Das war weltklasse, wie schnell das umorganisiert wurde“, freute sich Mutter Maren Barth, die das Team von der Heinrich-Albertz-Schule zum dritten Mal als Betreuerin begleitete. Über die „gelungene Premiere in der Halle“ freute sich auch Steffen Krollmann, Initiator und Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo-Stiftung. Deren Kindernetzwerk United Kids Foundations richtet den Sport-Oszkar seit 2010 in Salzgitter gemeinsam mit der Salzgitter AG aus.
Und zum ersten Mal machte das Wetter den Organisatoren um Antje Gentz, Chefin der Agentur asap-media, einen Strich durch die Rechnung. Doch dank der Stadt Salzgitter und ihrer Sport und Freizeit GmbH konnte der Bewegungsparcours in die Halle verlegt und sogar mit den gleichen Stationen aufgebaut werden. Laufen, Werfen und Springen, aber auch Geschicklichkeit, Gedächtnistraining oder einfach nur Trommeln gehörten zum Programm, bei dem es nur Gewinner gibt. „Wir wollen Spaß und Freude an der Bewegung vermitteln“, so Krollmann. Die Schulen waren aufgerufen, für den Vormittag vor allem Kinder auszuwählen, die nicht in einem Sportverein sind. Teamfähigkeit steht ganz oben auf der Liste.
„Alle sind Gewinner“, lautet das Motto. Diese Idee kommt gut an und hat sich mittlerweile fortgepflanzt. Seit zwei Jahren richtet die Stiftung auch einen Sport-Oskar in Braunschweig, Gifhorn und Wolfsburg aus. Der Wettbewerb bewegt somit 1.800 Kinder aus 70 Schulen in der Region.
Auch wenn es keine Wertung gibt, am Ende durften doch zwei Schulen etwas lauter jubeln als die anderen. Denn im Beisein von Bürgermeister Stefan Klein sowie Bernhard Kleinermann und Frank Seinsche von der Salzgitter AG wurde der Sport-Oszkar wieder unter den Teilnehmern verlost. Julia Wronne und Jennice Schaare aus dem Helfer-Team der Emil-Langen-Realschule zogen aus dem Lostopf die Namen der Erich-Kästner-Schule und der Grundschule am Sonnenberg. Dort steht die stählerne Trophäe nun jeweils ein halbes Jahr – bis zum nächsten Festival im Sommer 2015.