Weltpolitik zu Gast in Salzgitters Fürstensaal
SZ-Salder. Begleitet von einem Ausflug zu vielen Krisenherden auf dem Planeten hat der ehemalige Vizekanzler Sigmar Gabriel im Fürstensaal im Schloss sein neues Buch über die „Zeitenwende in der Weltpolitik“ vorgestellt, allerdings ohne einmal hinein zu sehen. Knapp zwei Stunden lang sprach er über die Verschiebungen der Machtverhältnisse, blickte zurück auf die Nachkriegszeit und nach vorne in eine ungewisse Zukunft, in der die Europäische Union und mit ihr Deutschland ihre Rollen erst noch finden müssen.
Der frühere SPD-Chef kam mit dem Besuch einem Wunsch des Oberbürgermeisters Frank Klingebiel nach. Die beiden kennen sich seit 1988. Damals saß Sigmar Gabriel im Kreistag Goslar, Frank Klingebiel war dort in der Kreisverwaltung tätig. Er bedankte sich bei dem Bundespolitiker für dessen stetigen Einsatz für Salzgitter und attestierte ihm, nie die Bodenhaftung verloren zu haben.
Auf die kommt es an, wenn die Politiker die Bürger erreichen und die Aufgaben meistern wollen. Die sind laut Sigmar Gabriel gewaltig, da sich die lieb gewonnene Nachkriegsordnung verändere. „Uns geht es aber gut“, betonte er mehrfach, sich der herausragenden Lebensverhältnisse in Deutschland klar zu werden. Die Entwicklungen werfen viele Fragen auf, mögliche Antworten darauf könnten die Gäste in seinem Buch nachlesen, meinte Sigmar Gabriel.rwe