Wohnbau Salzgitter plant Wohnhof an der Thiestraße
SZ-Lebenstedt. Die Wohnbau Salzgitter hat den Startschuss gegeben für ihr neuestes Bauprojekt. Am Übergang der Neustadt zum Alten Dorf entsteht bis Juni 2022 ein hochwertiger Komplex mit Innenhof und Vorzeigecharakter. Wohnhof Thiestraße nennt sich das Objekt, das dann 33 Mieteinheiten verfügt, die zwischen 65 und 130 Quadratmetern groß sind.
Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel ist angetan vom neuen „Leuchtturmprojekt“ zentral in Lebenstedt. „Es passt sich äußerlich der Nachbarumgebung an, aber enthält im Innenleben moderne, barrierefreie Wohnungen und Stadthäuser mit individuellen Zuschnitten.“ Die Wohnbau als Tochter der Stadt und der Salzgitter AG schaffe „attraktiven, aber auch bezahlbaren Wohnraum“.
Die Monatsmiete in dem frei finanzierten Neubau beläuft sich auf neun bis 9,50 Euro pro Quadratmeter. Kein geringer Betrag, räumen auch der OB und die Wohnbau ein, aber es handele sich um ein Segment, das es so bisher in Salzgitter nicht gebe. Der Bedarf an hochwertigen Mietwohnungen sei vorhanden, die Preise in umliegenden Städten seien höher.
Auf insgesamt 8,5 Millionen Euro beläuft sich die Kalkulation für den Komplex. Geplant sind 33 Einheiten, darunter sieben Stadthäuser und sieben Maisonettewohnungen. Die Wohnfläche beläuft sich auf insgesamt 2.900 Quadratmeter. Alle Einheiten sind barrierefrei, fünf sogar rollstuhlgerecht. Im Erdgeschoss entstehen Gewerbeflächen, die Nutzung ist noch nicht klar.
Doch das ist alles Zukunftsmusik. In diesen Tagen sind die Bagger dabei, die alten Hofgebäude abzureißen. Vor wenigen Tagen zogen dort die letzten Mieter aus. Im kommenden Herbst will das Unternehmen den Bauantrag stellen. Je nach Wetterlage folgt im Februar 2020 der Spatenstich, klappt alles nach Plan, können im Juni 2022 die ersten Mieter einziehen. „Als Wohnbau Salzgitter unterstreichen wir mit diesem Neubauprojekt unsereVerantwortung, für die Menschen in der Stadt Salzgitter zeitgemäße attraktive und gleichzeitig nachhaltige Wohnräume zu schaffen“, sehen Aufsichtsratsvorsitzender Rolf Stratmann sowie die Geschäftsführer Jens Bischoff und Christian Heinrich in dem Projekt „ein klares Bekenntnis zur Zukunftssicherung unserer Stadt“. Der Wohnhof soll ein „verbindendes Stadttor an der Schnittstelle zwischen historischem und urbanem Bezirk“ darstellen.
Das Architekturbüro KPN aus Braunschweig betreut das Projekt, dem zahlreiche Studien voraus gingen, um die heterogene städtebauliche Gebäudestruktur der Umgebung zu untersuchen. Die Analyse führte zu der Konzeptionierung, nach der die bestehenden Wege entlang des Gebäudes erhalten bleiben. Sie werden ergänzt durch Freiflächen und Ruhezonen sowie einer begleitenden Straßenraumbeleuchtung. Die Höhe des Wohnhofes von zweieinhalb bis viereinhalb Geschosse passt sich der Nachbarschaft an.