Zahltag bei der Bürgerstiftung Salzgitter
25.600 Euro für Salzgitter: Der Vorstand der Bürgerstiftung aus Rolf Schima, Rainer Krause und Christian Heinrich zusammen mit den Empfängern der Förderbeiträge. Mit dabei sind auch die ehemaligen Vorstandsmitgliedern Hans-Georg Kühn und Bernd Gersdorff sowie Oberbürgermeister Frank Klingebiel. Foto: rwe

Zahltag bei der Bürgerstiftung Salzgitter

SZ-Bad. Auch wenn die Zinserlöse aus dem Stammkapietal schrumpfen, hat die Bürgerstiftung Salzgitters bei ihrem traditionellen Stiftungstag wieder Spenden in Gesamthöhe von mehr als 25.000 Euro übergeben können. 13 Schulen, Kindergärten und Institutionen aus der Stadt konnten sich im Ratskeller über Beträge zwischen 300 und 5.000 Euro freuen

Die Übergabe der Fördergelder ist jedes Jahr die wichtigste Handlung der 2002 gegründeten Bürgerstiftung. Entsprechend würdig gestaltet der Vorstand den Rahmen. In diesem Jahr hielt Martin Kind den Festvortrag. Der Präsident des Fußballbundesligisten Hannover 96 sprach am Beispiel seines Vereins über „Wirtschaft, Gesellschaft und Profisport“. Dabei ließ er keinen Zweifel daran, dass die Bundesligaklubs heutzutage mit Umsätzen zwischen 50 und 500 Millionen Euro nur noch wie Unternehmen zu führen sind. Der Verein spiele zwar eine wichtige Rolle, doch Profitum funktioniere nur als tragfähiges Geschäftsmodell mit einem Leistungsausstausch, von dem auch die Sponsoren profitierten. Dabei müsse es gelingen, das Spannungsfeld zwischen Tradition und Kommerz aufzulösen.
„Fußball ist ein Wachstumsmarkt, die Menschen lieben ihn“, sagte der 71-jährige Unternehmer, der „ehrenamtlich und unentgeltlich“ seit 1997 die Geschicke bei dem Bundesligisten lenkt und das Ziel hat, Hannover 96 von einer Regionalmarke zu einer nationalen Marke zu machen. „Das dauert aber mindestens noch fünf Jahre.“
Im Anschluss gehörte die Bühne den Vereinen und Institutionen. Die Bürgerstiftung stellte kurz die Projekte vor. Sie fördert die Errichtung einer Kletterwand in der Kindertagesstätte Kunterbund mit 5.000 Euro, die Kantorei Vocale erhält 4.000 Euro für die Verbindende Kunst, der Präventionsrat 3.000 Euro für eine neue Homepage, der Förderverein Wasserburg 3.000 Euro für das „Mittelalterliche Spektakel“, der ev. Kindergarten in Lichtenberg 2.500 Euro für den Außenspielbereich und der Verein Salzgitter Schulen mit Zukunft 2.000 Euro für eine Ergänzung der Seminarausstattung.
Weitere Empfänger sind die Grundschule Lichtenberg für ein grünes Klassenzimmer (1.200 Euro), die Hauptschule an der Klunkau für das Projekt „Ausbilder trifft Azubi“ (1.200), die Hauptschule am Fredenberg für ein Konzept zum Aufbau von Schulmotivation (1.000), das Familenzentrum St. Markus für ein Kunstprojekt „Kinder aus dem Stadtteil“ (1.000), das kath. Familienzentrum St. Elisabeth für die „Gestaltung der profanierten Elisabethkirche“ (1.000), der Surf-Klub für Sportgeräte für die Jugend (400) und der ev. Kindergarten St. Andreas für ein Waldprojekt (300).