Zehn Jahre NOW-Treff in Salzgitter-Bad: Träger und Bewohner feiern ihr Quartier
Das Quartier Ost- und Westsiedlung hat sich zu einem Vorzeigestandort entwickelt. Darin waren sich die Vertreter der neun Träger bei einem Treffen einig. Sie feierten das zehnjährige Bestehens des Stadtteiltreffs Netz Ost West (NOW) und eröffneten eine Ausstellung über die Geschichte.
„Wir blicken zurück auf zehn Jahre Gemeinschaft mit gegenseitigem Stützen, dem Einsetzen für den Stadtteil und dem Umsetzen von Ideen“, stellten die Sprecher des Trägerverbundes fest, Petra Behrens-Schröter vom Diakonischen Werk in Salzgitter und Klaus Schlinga vom Caritasverband. Es herrsche wieder Hoffnung, die Menschen fühlten sich wohl und setzen sich ein für ihr Viertel.
Angefangen hat alles mit starkem ehrenamtlichen Einsatz vor allem der Mitglieder aus den evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden. Nach der intensiven Vorarbeit zum Erhalt und Verbesserung der Ost- und Westsiedlung taten sich 2004 die Träger zusammen, um eine Basis zu schafen und den Menschen neue Perspektiven und mehr Lebensfreude in einem Stadtteil zu geben, der einen negativen Ruf hatte.
Los ging es mit einem kleinen Beratungstreff in der Rheinstraße, der schnell zu klein wurde, weil die Nachfrage und auch das Angebot stiegen. Mit dem Umbau der alten Post am Martin-Luther-Platz zum offenen NOW-Treff vor sechs Jahren kam so richtig „Leben in die Bude“, hieß es. Dies wurde durch das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ ermöglicht. Die Beratungs- und Unterstützungsangebote und zahlreiche Aktivitäten für Kinder und Senioren werden inzwischen gut angenommen.
Mit dem neuen Martin-Luther-Platz dem Roxy-Spielplatz, dem Umbau des Gemeindehauses und der Neugestaltung der Fassaden am Burghof wurde der zentrale Anlaufpunkt der Siedlung belebt. Der neue Standort zieht nicht nur beim Stadtteilfest, an den Gesundheitstagen oder beim Adventszauber immer mehr Besucher an.
„Den Menschen ist es nicht mehr peinlich, hier zu leben“, erklärte Petra Behrens-Schröter, die dankbar dafür ist, das sich dem Netzwerk nicht nur Unternehmen wie die Apotheke am Eikel oder Bäcker Conti sondern auch Schulen, Kindergärten und andere soziale Einrichtungen angeschlossen hätten. Die Bewohner dürften stolz sein auf ihr Viertel.
Das Image werde durch den Bau des Quartiersparks an der Ziesbergschule und der Aktivitäten der Wohnungsgesellschaft weiter verbessert, hob Behrens-Schröter hervor. „Inzwischen sind wir nicht nur Anlaufstelle, sondern wir wirken auch ins Quartier hinein.“