So unterstützen Mädchen aus Salzgitter das Kinderhilfswerk
Salzgitter. Zwei Jugendliche aus Salzgitter entschieden mit über den höchst dotierten Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung – die „Goldene Göre“. Nur die Mädchen und Jungen im Publikum waren wohl aufgeregter als Davina Söhler und Paula Fiedler aus Salzgitter auf der Bühne, als im Europapark in Rust außergewöhnlicher Ideenreichtum mit einem außergewöhnlichen Preis vergoldet wurde. Die „Goldene Göre“ des Deutschen Kinderhilfswerkes (DKHW) steht mit ihrer kantigen und eigenwilligen Gestalt für das, wofür sie verliehen wird: Kreative Projekte, mit denen Kinder und Jugendliche Besonderes leisten und damit Zeichen setzen.
Davina und Paula waren Teil der Show, als die mit insgesamt 12.000 Euro Preisgeld dotierte Auszeichnung verliehen wurde. Als Mitglieder im Kinder- und Jugendbeirat des DKHW hatten die beiden gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus ganz Deutschland zunächst über die Platzierung der Projekte zu entscheiden, bevor sie dann auf der Bühne die Veranstaltung mitgestalteten. Während Davina Söhler mit dem bekannten Journalisten und Moderator Ingo Dubinski durch das Programm führte, schlüpfte Paula Fiedler in die Rolle von Lupe, einem Maskottchen des DKHW.
Ihren fulminanten Auftritt hatten die beiden noch dazu vor prominentem Publikum wie der Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich, den Schauspielern Daniel Aichinger und
Astrid Fünderich, dem Berliner Starkoch Björn Moschinski und Germany‘s-next-Topmodell-Gewinnerin Stefanie Giesinger. Sie würdigten als Botschafter des DKHW die Siegerprojekte oder waren als besondere Gäste eingeladen.
„Ich finde es toll, dass sich solche Persönlichkeiten mit ihrer Bekanntheit für Kinder einsetzen und damit die ‚Goldene Göre‘ bekannt machen“, meint Davina. Über die Preise und Projekte sagt Paula: „Alle Projekte waren preisverdächtig. Deshalb möchte ich sie auch im Jugendparlament Salzgitter kurz vorstellen. Denn bei diesem Kinderbeteiligungspreis ist abgucken erlaubt.“
„Mit Händen und Füßen“ – so heißt das Gewinnerprojekt von Schülern aus Prenzlau. Bis zu drei Mal in der Woche geben sie Deutschlernkurse für Flüchtlinge. Nachdem anfangs überwiegend Erwachsene die Kurse besuchten, kommen nun auch Kinder und Jugendliche.
Im Projekt „Kunsttüten für Schultüten“ haben Gymnasiasten aus Paderborn im Kunstunterricht Einkaufstüten gestaltet, die in Geschäften der Stadt gekauft werden konnten. Mit der Einnahme wurden Rucksäcke, Sport- und Schreibzeug für Flüchtlingskinder gekauft.
Für nachhaltige Schulgeländegestaltung wurde das Team „Grünasium“ aus Bielefeld ausgezeichnet.