An Silvester: Einbruchserie in und um Wolfsburg
Wolfsburg. Schlimme Bilanz von Silvester und Neujahr: Die Wolfsburger Polizei registrierte insgesamt vier Wohnhaus- und drei Wohnungseinbrüche. In den überwiegenden Fällen erbeuteten die Täter Schmuck und Bargeld.
Alleine drei Fälle gab es in Vorsfelde: In der Waldenburger Straße nutzten die Einbrecher die Abwesenheit der Hauseigentümer aus und gelangten Silvester zwischen 9.30 Uhr und 19 Uhr über ein gewaltsam geöffnetes Kellerfenster ins Innere des Gebäudes. Anschließend streunten sie durch die Wohnung und durchsuchten offenbar sämtliche Räume.
In der Marienborner Straße schlugen wahrscheinlich dieselben Täter zwischen 15 Uhr und 18 Uhr zu. Hier erklommen sie den Balkon der im Hochparterre gelegenen Wohnung, brachen die Terrassentür auf und durchsuchten die dahinterliegenden Räume.
Der dritte Einbruch geschah zwischen 18.30 Uhr und 19 Uhr in der Rolf-Nolting-Straße. Nach ersten Erkenntnissen öffneten die Täter gewaltsam ein Fenster, um ins Innere zu gelangen. Mehrere Räume wurden durchsucht.
Weiterer Tatort war die Teichbreite. In der Straße An der Teichbreite gelangten Unbekannte zwischen Montag 17 Uhr und Dienstag 5.13 Uhr auf den Balkon einer im Obergeschoss gelegenen Wohnung. Hier öffneten sie gewaltsam ein Fenster und drangen ein. Sämtliches Mobiliar wurde durch die Täter durchsucht.
Zwischen Silvester 17 Uhr und Neujahr 6 Uhr öffneten Unbekannte in der Drömlingstraße mit Gewalt die Terrassentür einer Erdgeschosswohnung. Auch hier wurden sämtliche Schränke durchsucht.
Auch in Mörse waren Einbrecher aktiv: In der Straße An der Wassermühle brachen unbekannte Täter zwischen Montag 15 Uhr und Dienstag 10 Uhr in ein Wohnhaus ein. Ein weiterer Wohnhauseinbruch geschah zwischen Montag 14 Uhr und Dienstag 1.20 Uhr in der Eduard-Mörike-Straße in Fallersleben. Die Täter zerstörten die Scheibe eines Fensters und gelangten so ins Innere des Hauses.
„Wir sind dringend auf Hinweise angewiesen“, sagt Wolfsburgs Polizeisprecher Thomas Figge. Die Tatorte lagen in Vorsfelde (Waldenburger Straße, Marienborner Straße und Rolf-Nolting-Straße), in der Teichbreite in Wolfsburg (An der Teichbreite und Drömlingstraße), in Fallersleben (Eduard-Mörike-Straße) und Mörse (An der Wassermühle). Wer an den betreffenden Orten an Silvester oder Neujahr etwas Auffälliges beobachtet hat – etwa ein ortsfremdes Fahrzeug, das auffällig langsam durch die Straßen fuhr, oder eine Person, die offensichtlich Häuser und Gärten auskundschaftete, sollte sich unbedingt sofort bei der Polizei melden, so Figge.
Er appelliert an die Wolfsburger: „Haben Sie keine Berührungsängste!“ Zeugen, die Hinweise liefern, müssten auch keine Angst davor haben, einen Polizeieinsatz bezahlen zu müssen – dieses Gerücht höre er leider immer wieder. Für die Aufklärungsarbeit seien Zeugenaussagen immens wichtig. Opfer von Wohnungseinbrüchen seien häufig traumatisiert, weiß Figge. Manche können aus Angst sogar nicht mehr in ihrem Haus leben – und trennen sich von ihrer Immobilie. Derartige Fälle möchte die Polizei natürlich verhindern.
Die Zahl der Einbrüche in den vergangenen Tagen sei auf den ersten Blick natürlich erschreckend, räumt Figge ein, für die Jahreszeit aber nicht untypisch. Diebe seien im Schutz der Dunkelheit verstärkt unterwegs. Ob es sich bei den aktuellen Fällen um Einzeltäter oder eine Bande handele, sei noch unklar.
Zeugenhinweise an die Polizei Wolfsburg unter Tel. 05361-46460.