Aus für die Kletterhalle in Wolfsburg?
Wolfsburg. Schon seit Jahren stehen Fragezeichen hinter der im Allerpark geplanten Kletterhalle, jetzt sind die Fragezeichen noch größer geworden. Mittlerweile ist auch der zweite potenzielle Investor abgesprungen – die Wolfsburg AG will das Projekt aber noch lange nicht beerdigen.
Es waren große Pläne, die zunächst der Betreiber des Kletterparks „Monkeyman“ verfolgte: Rund drei Millionen Euro wollte Fatih Türk in eine 14 Meter hohe Halle investieren, in der Kinder, Jugendliche und Erwachsene über nachgebildete Felsen und an steilen Wänden klettern können. Doch das Projekt verzögerte sich immer wieder, vermutlich in erster Linie aus Gründen der Wirtschaftlichkeit. Schließlich sprang Türk ab, vor knapp einem Jahr aber überraschte die Wolfsburg AG mit der Neuigkeit, sie habe einen potenziellen neuen Investor für das ehrgeizige Projekt an der Hand. Der aber sprang nun auch ab, setzt laut Wolfsburg AG mittlerweile auf einen anderen Standort. Aus den Augen verlieren werde man das Projekt aber nicht, sagt Wolfsburg-AG-Vorstand Manfred Günterberg: „Grundsätzlich behalten wir das Thema Kletterhalle für die Ergänzung des Angebots im Allerpark auf der Agenda.“
Und wenn sich zum Schluss doch kein Geldgeber für die Indoor-Kletterhalle findet? Halb so schlimm, findet Ingolf Viereck (SPD). Der Politiker hat die Entwicklung des Allerparks seit Jahr und Tag mit gestaltet: „Das ist im Grunde die letzte freie Fläche in unmittelbarer Nähe des Allerparks. Mir ist gar nicht bange: Wir finden mit Sicherheit eine Nutzung, die dort für eine dauerhafte Bereicherung des Sport- und Freizeitangebots sorgen wird.“
Manchmal dauern Dinge eben etwas länger.