Kriminalstatistik: Stabile Quote bei der Aufklärung, aber auch mehr Straftaten
Wolfsburg. Zwar ist die Aufklärungsquote stabil – mehr als jede zweite Straftat wurde aufgeklärt –, aber es gibt einen leichten Anstieg der Zahl der Straftaten und ein deutliches Plus bei den Autodiebstählen. Das geht aus der Kriminalstatistik 2012 der Wolfsburger Polizei hervor, die diese am Freitag öffentlich vorstellte.
Die Zahl der Straftaten im gesamten Inspektions-Bereich ist minimal gestiegen. Es wurden 14.744 (+ 3) im Berichtszeitraum registriert. Für das Stadtgebiet Wolfsburg hingegen sind die Taten um 117 Fälle auf 8814 angestiegen. Die Fallzahlen bei Auto-Diebstählen sind entsprechend dem Trend des gesamten Bereiches der Polizeidirektion Braunschweig wieder ange-stiegen. Wolfsburg verzeichnete eine Zunahme von 101 auf 194 Taten. Bemerkenswerte Veränderungen in anderen Deliktsbereichen wurden nicht registriert.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten in Wolfsburg 5073 Straftaten aufgeklärt werden. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 2011 von 176 Taten (-3,35 Prozent).Die Aufklärungsquote in Wolfsburg-Helmstedt sank um lediglich 1,84 auf 60,49 Prozent und liegt damit knapp unter dem Schnitt der Polizeidirektion (60,66). Dieser leicht rückläufige Trend ist auch für das Stadtgebiet Wolfsburg festzustellen. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Rückgang von 2,80 Prozentpunkten auf jetzt 57,56 Prozent zu verzeichnen, so die Polizei.
Im Berichtszeitraum wurden im Stadtgebiet Wolfsburg 1511 Menschen als Opfer von Straftaten erfasst. Diese Zahl bedeutet ein Minus gegenüber 2011 von 120. Die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen ist bei leicht gestiegenen Fallzahlen ebenfalls rückläufig. Besondere Aufmerksamkeit erregen stets die so genannten „Straftaten gegen das Leben“. Hier wurden im gesamten Stadtgebiet Wolfsburg acht Fälle statistisch erfasst. Bei den Sexualdelikten ist ein Anstieg (5 Taten) der Fälle des sexuellen Missbrauchs auf 37 festzustellen. Die Aufklärungsquote stieg hier um fast 12 Prozent.