Löcher im CongressPark: Platten drohen abzustürzen
Wolfsburg. Das sieht nicht gut aus: An der Außenfassade des CongressParks musste eine ganze Reihe von Natursteinplatten entfernt werden, weil diese beschädigt waren und hinabzustürzen drohten. Jetzt klaffen Löcher in den Mauern. Als Sicherung hat die Stadt großflächig Fanggerüste und Bauzäune um das Gebäude aufstellen lassen.
An Wolfsburgs zentralem Veranstaltungsgebäude nagt offenkundig mächtig der Zahn der Zeit. Bei einer Überprüfung der Fassade durch einen Gutachter im Februar hatte sich gezeigt, dass einige Platten Schäden aufwiesen. Dabei handelt es sich um kein neues Problem. Im vergangenen September hatten sich am Westeingang einzelne Platten gelöst und waren hinabgefallen.
Auch damals hatte die Stadt den betroffenen Bereich sowie potenziell gefährdete Wandbereiche im Nordwesen, Westen und Südwesten sichern lassen. Diese Maßnahmen erfolgten ebenso wie die jüngste im Rahmen der städtischen Verkehrssicherungspflicht oder – anders ausgedrückt – damit niemand eine Platte auf den Kopf bekommt. „Aktuell laufen stadtinterne Planungen für eine eventuelle Sanierung der Natursteinfassade. Bis zu einer Entscheidung werden weiterhin im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht regelmäßige Untersuchungen durch Gutachter vorgenommen“, sagt Stadtsprecher Ralf Schmidt auf WAZ-Anfrage. Durch die neuerlichen Sicherungen sei eine Weiternutzung des Gebäudes gewährleistet.
Mit beschädigten Fassadenteilen an ihren Gebäuden hat die Stadt Erfahrung. Im vergangenen August wurden am Rathaus, das 2013 für fünf Millionen Euro saniert worden war, elf gerissene Natursteinplatten ausgetauscht. Zuvor waren eineinhalb Jahre lang Löcher sichtbar gewesen. Die Schäden waren im März 2016 festgestellt worden und die Verhandlungen mit der Fachfirma in Sachen Austausch zogen sich eineinhalb Jahre hin.