Radachse: Umbauten stehen jetzt an
Die Ost-West-Achse soll den Radverkehr sicherer machen. Der Startschuss für die Arbeiten soll noch vor den Sommerferien fallen. Grafik: Stadt Wolfsburg

Radachse: Umbauten stehen jetzt an

Wolfsburg. Noch vor den Sommerferien sollen die Arbeiten an der Ost-West-Radachse beginnen, die Radfahrern den Verkehr zwischen Schillerteich und Lessingstraße erheblich erleichtern soll. Der Kern der Umgestaltung umfasst die Einrichtung von Schutzstreifen und einer so genannten Fahrradstraße in der Stresemannstraße – dort werden Radfahrer Vorrang vor dem Auto-Verkehr haben.
Mit der Achse „soll den Radfahrern eine sichere, komfortable und zügig befahrbare Möglichkeit geboten werden, durch die Innenstadt zu gelangen“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Lediglich bei der Piazza Italia wird der Schutzstreifen für Radfahrer wegen Platzmangels auf der Fahrbahn unterbrochen. Dort fahren Radfahrer und Kraftfahrzeuge künftig im Mischverkehr.
Bei den anstehenden Arbeiten handelt es sich nicht nur um Markierungsarbeiten. Ebenfalls nötig sind Deckschichterneuerungen, Bordsteinabsenkungen sowie Auf- und Abfahrten zwischen Schutzstreifen und Seitenraum. Auch Ampeln müssen angepasst werden.
Zuvor galt auf der gesamten Strecke eine Benutzungspflicht für die Radwege. Mit der Einrichtung der Schutzstreifen wird dies aufgehoben. Radfahrer müssen künftig nicht mehr die Wege vor dem Ratsgymnasium, vor der St.-Christophorus-Kirche oder die schmalen Radwege vor den Hauseingängen in der Goethestraße nutzen – sie dürfen dies aber weiterhin.
Gleichzeitig stellt die Radachse aus Sicht der Stadtplaner einen Baustein zur Anbindung an die im Osten Wolfsburgs gelegenen Ortsteile dar. So werden gegenwärtig die Pläne zum Ausbau des Radweges an der Nordsteimker Straße vom Berliner Ring bis zum Wohngebiet Steimker Gärten erarbeitet.
An der Planung der Ost-West-Radachse hat die Stadtverwaltung auch Bürger beteiligt. Die Gesamtkosten liegen bei rund 340.000 Euro.