Schick soll er halt sein
Der Fahrschulwagen von Dennis Kuznia, ein Golf GTD, macht schon einiges her. Foto: Photowerk

Schick soll er halt sein

Wolfsburg. Ein ganz normaler Golf mit ganz normaler Ausstattung und Lackierung – diese Zeiten sind bei vielen Fahrschulen längst vorbei. Sie setzen auf flotte Autos, denn darauf steht die junge Kundschaft.
Dennis Kuznia hat zum Beispiel einen schnittigen Golf GTD. Der fällt gleich doppelt auf, weil er obendrein noch eine schicke Lackierung hat: mattschwarz. „Bei dem Anblick verdrehen die jungen Leute schon mal die Augen“, erzählt Kuznia schmunzelnd. Obwohl der Golf einige PS unter der Haube hat, müssen die Schüler natürlich immer vorschriftsmäßig fahren.
Die Fahrschule Holtmann bietet eine ganze Fahrzeugflotte: Darunter sind Golf-Modelle wie der Sportvan, den vor allem ältere Menschen bevorzugen, ein Polo, den nicht ganz so große Frauen gern fahren, aber auch der sportliche Audi S3 gehört zum Fuhrpark. „Ich möchte, dass meine Fahrschüler verschiedeneste Fahrzeuge in ihrer Ausbildung kennenlernen“, erklärt Inhaber Maik Wiedeck. Deshalb will er sich bald noch einen T 6 zulegen. Ehemalige Fahrschüler haben ihm berichtet, dass sie die Ausmaße des Fahrzeugs unterschätzt hatten. Die Fahrschule Holtmann will Fahrstunden mit einem Transporter anbieten. Auch einen Anhänger hält Wiedeck bereit.
Fahrschule Höfs setzt auf Autos des VW-Konzerns: vor allem Golf und Skoda Fabia Automatik. Die Fahrzeuge spielten bei seinen Fahrschülern aber gar nicht die große Rolle, stellt Inhaber Reinhold Höfs fest. Die Lehrer seien wichtiger: „Die Chemie muss passen.“