Wolfsburg: Abriss der A-39-Brücke steht bevor
Behinderungen im Stadtverkehr: Vom 10. bis 12. Mai wird die Brücke über die Heinrich-Nordhoff-Straße abgerissen. Foto:Matthias Leitzke

Wolfsburg: Abriss der A-39-Brücke steht bevor

Wolfsburg. Autofahrer müssen sich von Freitag, 10. Mai, bis Sonntag, 12. Mai, auf Behinderungen im Wolfsburger Stadtverkehr einstellen. Dann steht der Abriss des östlichen Teils der Autobahnbrücke der A 39 über die Heinrich-Nordhoff-Straße an. Dafür wird der Teil der gerade für den Schichtverkehr wichtigen Verkehrsader unter der Brücke am kompletten Wochenende voll gesperrt. Der Autobahnverkehr ist von dem Abriss nicht betroffen und wird – wie schon seit Monaten – über den westlichen Teil der Brücke jeweils zweispurig in jede Richtung geleitet.
Der Fahrradweg ist bereits seit dem 8. April gesperrt. Dort werden für die Arbeiten notwendige Materialien gelagert. Radfahrer müssen in dieser Zeit an den Mittellandkanal ausweichen, informiert Michael Peuke von der Landestraßenbaubehörde.
Für Autofahrer sind natürlich ebenfalls Umleitungen eingerichtet. „Es wird eine umfangreiche Beschilderung geben“, kündigt Peuke an. Autofahrer aus Richtung Fallersleben können die Wolfsburger Innenstadt zum Beispiel über die A 39 erreichen. Sie sollen – so sieht es die Umleitung vor – kurz vor der Brücke auf die A 39 Richtung Süden auffahren, die Autobahn an der Abfahrt Fallersleben wieder verlassen und direkt dort wieder in Richtung Norden auf die A 39 auffahren, um vor der Brücke auf die Heinrich-Nordhoff-Straße abzufahren. Die Alternative führt aus Fallersleben über die Erich-Netzeband-Straße, die Frankfurter Straße und schließlich Braunschweiger Straße nach Wolfsburg.
Aus Richtung Wolfsburg wird der Verkehr ebenfalls über die Braunschweiger Straße umgeleitet – entweder von dort auf die Autobahn Richtung Süden oder eben über die Frankfurter Straße nach Fallersleben. Der Verkehr in der Wolfsburger Innenstadt dürfte dadurch noch stärker als sonst ins Stocken geraten. Deswegen auch der Abbruch an nur einem Wochenenden. „Wir wollen den Berufsverkehr so wenig wie möglich beeinträchtigen. Angefangen wird deshalb auch erst Freitag gegen Abend“, so Peuke.
Seit Ende Februar laufen die Vorbereitungen für den Abriss. Ab dem 10. Mai werden mehrere Bagger, die statt Schaufel mit großen Greifzangen ausgerüstet sind, den östlichen Teil der Brücke Stück für Stück auseinandernehmen. Die darunter liegende Fahrbahn wird vor herabstürzenden Teilen geschützt und nach den Arbeiten wieder ganz normal befahrbar sein.
Mit den Arbeiten an der Autobahn-Brücke, in deren Zuge auch die Brücke über den Mittellandkanal saniert wird, liegt man bisher voll im Zeitplan. Im August wird die Heinrich-Nordhoff-Straße demnach für ein weiteres Wochenende gesperrt. Dann wird der neue Brückenbau an seinen Platz gehievt. Bis Weihnachten soll der östliche Teil fertig sein. Im neuen Jahr wird dann der westliche Teil der Brücke in Angriff genommen, während der Verkehr auf den neuen östlichen Teil verlagert wird.
Anfang 2021 soll das rund 15 Millionen teure Mammut-Projekt komplett abgeschlossen sein.