Mehr Unfälle, mehr Tote und mehr Verletzte
Wolfsburg. Mehr Unfälle, mehr Tote, mehr Verletzte – auf Wolfsburgs Straßen hat es im vergangenen Jahr insgesamt 3179 Mal gekracht. Das sind neun Prozent mehr Unfälle als 2010. Sechs Menschen kamen ums Leben. Die Zahl der Toten hat sich damit verdreifacht. 59 Personen wurden schwer verletzt (plus neun) und 568 Verkehrsteilnehmer erlitten leichte Verletzungen (plus 104).
„Das Ergebnis ist schlicht nicht zufriedenstellend“, so der Leiter Einsatz der Polizei, Uwe Schmiedt. Allerdings sei das Jahr 2011 nicht besonders schlecht gewesen, „sondern 2010 war besonders gut“. Das mache die Betrachtung der letzten fünf Jahre deutlich.
Die Todesopfer sind in allen Altersgruppen der Erwachsenen zu finden. Auch zwei Rentnerinnen (69/82) zählen dazu. Die 69-Jährige kam bei einem Zusammenstoß in Fallersleben ums Leben, die 82-Jährige war als Fußgängerin in der Schillerstraße von einem Lkw überrollt worden. Die anderen Opfer waren 18, 22, 38 und 48 Jahre alt.
Insgesamt registrierte die Polizei 492 Unfälle mit Personenschäden. 2010 waren es 397. „Das war ein absoluter Tiefstand“, sagt Frank Steinke, Verkehrsexperte der Wolfsburger Polizei.
○ Unfälle mit Radlern: Mit 153 Unfällen erreichte die Zahl den höchsten Stand seit fünf Jahren. 167 Radler waren beteiligt, einer erlag seinen schweren Verletzungen, 13 wurden schwer verletzt und 99 zogen sich leichte Blessuren zu.
○ Unfälle mit Fußgängern: Auch hier gab es so viele Unfälle wie seit fünf Jahren nicht. 73 Fußgänger waren an 66 Unfällen beteiligt. Wie Radler halten sich auch Fußgänger nicht immer an Verkehrsregeln. 23 Mal trugen Fußgänger zu einem Unfall bei.