Mit Spezialhunden gegen Bengalos in der VW-Arena
Wolfsburg. Zwei Polizeihunde sollen künftig verhindern, dass Fans bei den VfL-Heimspielen Bengalos oder Rauchbomben zünden – „Rockey“ und „Chico“ sind zwei Pyrotechnik-Spürhunde.
Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann gab vergangnenen Montag den Einsatz der Hunde bei Heimspielen des VfL und von Hannover 96 bekannt – ein bundesweites Pilotprojekt. Es handelt sich bei „Rockey“ und „Chico“ um einen Golden Retriever und einen Border Collie. Diese beiden Rassen wurden statt klassischer Polizeihunde ausgewählt, da sie kaum Angst einflößen und deeskalierend wirken können, hieß es bei der Polizei.
Hintergrund des Pilotprojekts: Immer häufiger schmuggelten Fans zuletzt Pyrotechnik in kleinen Teilen ins Stadion, dort wurden die bei der Kontrolle kaum auffindbaren Teile dann wieder zusammengesetzt. Jetzt sollen „Rockey“ und „Chico“ erschnüffeln, wer Böller oder Rauchbomben-Teile dabei hat – und sofort anschlagen.
„Zum Start der neuen Saison werden die beiden Hunde gut austrainiert und hoch motiviert die Polizeimannschaft verstärken“, erklärte Minister Schünemann. „Sie bekommen von mir sofort die Garantie, immer in der Startelf zu stehen!“
„Das ist eine tolle Idee“, sagt Thorsten Kühl, Einsatzleiter der Polizei Wolfsburg. „Ich bin gespannt auf die Erfahrungen, die wir mit den Spezialhunden machen werden.“