Mord an der Prostituierten: Opfer stammt aus der Karibik
Tötungsdelikt in Vorsfelde: Auf der Suche nach Spuren und einer Tatwaffe durchkämmten die Beamten alles rund um „Sandys Freizeittreff“. Die Identität des Opfers ist wahrscheinlich geklärt, viele andere Fragen bleiben noch offen.Photowerk (2)

Mord an der Prostituierten: Opfer stammt aus der Karibik

Vorsfelde. Die Polizei hat die vermutliche Identität der am Freitag vor einer Woche in Vorsfelde getöteten Prostituierten bekannt gegeben. „Nach unseren bisherigen Erkenntnissen handelt es sich um eine 33-Jährige, die aus der Dominikanischen Republik stammt“, sagt Polizeisprecher Sven-Marco Claus. Nur hundertprozentig sicher sei dies immer noch nicht.
Und das liege daran, dass trotz der ausführlichen Spurensuche rund um den Tatort keine Personalpapiere des Opfers gefunden wurden. Claus: „Die endgültige Bestätigung der zuständigen Behörden aus dem Inselstaat steht noch aus.“
Die Frau war am Freitagnachmittag vor einer Woche schwer verletzt in dem kleinen Bordell „Sandys Freizeittreff“ gegenüber des alten Vorsfelder Bahnhofs gefunden worden. Trotz Notarzt-Einsatz starb die Frau noch am Tatort durch, wie es die Polizei formuliert, „stumpfe Gewalteinwirkung“ – vermutlich wurde die 33-Jährige erschlagen. Vom Täter und der Tatwaffe, möglicherweise ein Werkzeug, fehlt nach wie vor eine heiße Spur. Zwar gingen bei der 30-köpfigen Mordkommission „Bahnhof“ rund ein Dutzend Hinweise von Zeugen ein. Diesen müsse aber noch nachgegangen werden, sagt Claus. Nach wie vor könne jedes noch so kleine Detail aus dem Bereich des Tatorts von Bedeutung sein, darum sollten sich potenzielle Zeugen auf jeden Fall unter Telefon 05361-46460 melden.
Unter anderem sucht die Polizei konkret nach einem etwa 50-jährigen Mann, der zur mutmaßlichen Tatzeit am Freitag vor einer Woche zwischen 14 und 15 Uhr in der Straße Am Bahnhof gesehen worden sei. Nachbarn berichteten, dieser Mann fahre möglicherweise einen älteren grünen Passat Variant – das Fahrzeug sei häufiger in der Nähe des Etablissements gesehen worden.

 


Unterstützung von Handybesitzern

Vorsfelde. Nach dem gewaltsamen Tod einer Prostituierten in Vorsfelde hat sich die Mordkommission „Bahnhof“ mit einem erneuten Fahndungsaufruf an die Bevölkerung gewandt. Anwohner und Passanten sollen sich melden, falls sie rund um den Tatort in der Vorsfelder Südstadt Selfies geschossen oder Handy-Videos gedreht haben – und das am Tattag, Freitag vor einer Woche.
„Heutzutage hat fast jeder ein Handy“, sagt Polizeisprecher Sven-Marco Claus. Darauf setzen die Ermittler: „Wir hoffen, dass auf den Aufnahmen zufällig Personen oder Fahrzeuge zu sehen sind, die für uns von Bedeutung sein könnten.“
Und von Bedeutung ist für die Mordkommission (Moko) jeder noch so kleine Hinweis. Der Prostituierten, einer 33-jährigen Frau aus der Dominikanischen Republik, waren durch „stumpfe Gewalteinwirkung“ schwerste Verletzungen beigebracht worden, denen sie noch am Tatort erlag. Vom Täter und der Tatwaffe fehlt trotz aufwändiger Suchaktionen bislang jede Spur.
Die Polizei fragt nun: Wer hat am Freitag, 11. November, Aufnahmen gefertigt in den Straßen Am Bahnhof, Fritz-Weiberg-Straße, Heinrich-Jasper-Straße oder Flockenweg? Diese Fotos oder Videos möchte die 30-köpfige Moko auswerten. Zeugen sollten sich unter Telefon 05361-46460 bei der Polizei melden.