Neue Partnerschaft mit konkreten Plänen
Helmstedt/Wolfsburg. Die Fusionspläne zwischen der Stadt Wolfsburg und dem Landkreis sind zwar gescheitert, trotzdem rücken die Städte näher zusammen. Gemeinsam mit Braunschweig ist jetzt eine kommunale Partnerschaft geschlossen worden. Konkrete Pläne gibt es auch schon: Auf Helmstedter Gebiet am Autobahnkreuz zur A2 soll ein gemeinsames Gewerbegebiet ausgewiesen werden.
Helmstedt ist hoch verschuldet, Wolfsburg und Braunschweig brauchen Platz – sowohl hinsichtlich Wohnraum als auch für neue Unternehmen, die sich ansiedeln möchten. Von einer kommunalen Partnerschaft würden alle Seiten profitieren. „Viele Menschen aus dem Landkreis Helmstedt arbeiten in Braunschweig und Wolfsburg. Sie interessieren sich nicht so sehr für kommunale Grenzen. Insoweit ist es nur konsequent, auch gemeinsam zusätzliche Möglichkeiten zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserer Region zu suchen“, sagt Helmstedts Erster Kreisrat Hans Werner Schlichting.
Auch Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs betont die Wichtigkeit der Kooperation: „Um langfristig erfolgreich zu sein und Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, brauchen wir allerdings noch mehr pragmatische Zusammenarbeit ohne zu viele bürokratische Hürden.“ Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth betont: „Ich sehe große Chancen darin, über kommunale Grenzen hinweg zum Beispiel gemeinsame Gewerbegebiete zu planen.“
Neben der Ausweisung eines Gewerbegebietes soll auch der ÖPNV verbessert, Straßenverbindungen optimiert und gemeinsame touristische Vorhaben umgesetzt werden.