Wolfsburger Nordhoff-Straße: Grünes Licht für Ausbau

Wolfsburg. Die Planungen für den Ausbau der Heinrich-Nordhoff-Straße auf sechs Fahrspuren schreiten voran. Der Ortsrat Mitte-West verabschiedete am vorigen Dienstag eine Vorlage, wonach die Stadt für 70.000 Euro die Planungen für ein weiteres Teilstück der Wolfsburger Hauptverkehrsader aufnehmen soll.

Heinrich-Nordhoff-Straße: Der Verkehr soll nach dem Ausbau auf insgesamt sechs Fahrspuren fließen.Photowerk

Dabei geht es um den Abschnitt von der A 39 bis zur Major-Hirst-Straße und von dort bis zur Abzweigung Appelchaussee. Neben dem Ausbau der Heinrich-Nordhoff-Straße auf drei Fahrspuren je Fahrtrichtung soll eine zusätzliche Linksabbiegespur zur Autovision eingerichtet werden, damit der Verkehr in Richtung Volkswagen-Werk und Innenstadt nicht mehr behindert wird. Dafür muss auch die Major-Hirst-Straße bis zur Appelchaussee verbreitert werden.

Das letzte Wort zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens hat am 18. September allerdings der Rat der Stadt. Bereits vor der Sommerpause hatte er die Planungen für das Teilstück zwischen Saarstraße und Major-Hirst-Straße beschlossen.

Zusammen mit dem geplanten Ausbau der Oststraße haben alle Maßnahmen ein Ziel: „Der Verkehr soll zügiger fließen als heute“, sagte Sabine Hennecke, Projektleiterin und Abteilungsleiterin Straßenbau bei der Stadt. Einen dringlichen Wunsch äußerte Thomas Krause von der Wolfsburg AG: „Bitte auch für die Radfahrer etwas berücksichtigen.“
Ein weiteres Diskussions-Thema im Ortsrat am vergangenen Dienstag war die Nahversorgung. Im Rahmen eines Sonderprojektes lässt die WMG ein Nahversorgungskonzept für Wolfsburg erstellen – den Auftakt macht der Ortsratsbereich Mitte-West. Marc Föhrer vom Planungsbüro „Stadt + Handel“ erklärte: „Das Ziel ist, dass die Nahversorgung im Ortsratsbereich verbessert wird.“

Bis Anfang 2014 soll ein Konzept stehen. Die Bestandsaufnahme zeige, dass es im Bereich Mitte-West derzeit einige Defizite gebe. Eine Chance sei ein geplantes Förderprogramm der Stadt Wolfsburg zur Verbesserung der Nahversorgung. „Etwas Vergleichbares gibt es aktuell in Deutschland nicht“, so Marc Föhrer.