Passantenzählung: Die Fuzo rutscht ab
Wolfsburg. Hoppla, was ist da denn los? In einer aktuellen Erhebung ist die Passanten-Frequenz in der Wolfsburger Fußgängerzone auf den schlechtesten Wert seit sechs Jahren gesunken. Eine wirkliche Erklärung haben die Experten des Immobilien-Beratungsunternehmens Johns, Lang Lasalle (JLL), das die Erhebung einmal im Jahr durchführt, auch nicht.
Die nackten Zahlen stimmen, zumindest auf den ersten Blick, nachdenklich. 3085 Passanten zählte das Unternehmen am Stichtag, dem 6. Mai 2017 zwischen 13 und 16 Uhr, durchschnittlich pro Stunde. So wenige waren es seit 2011 nicht, als die Zahl bei 2940 lag.
Spitzenwerte erreichte die Porschestraße 2013 und 2014 mit 4190 bzw. 4715 Passanten, die ja immer auch potenzielle Kunden sind; 2015 und 2016 pendelte sich die Zahl zwischen 3500 und 3800 ein. Bundesweit fiel Wolfsburg damit auf Platz 100 ab. Die Spitzenwerte, zum Vergleich, erreichen Frankfurt (Zeil) und München (Kaufingerstraße) mit weit über 14.000 gezählten Menschen.
Woran liegt’s? Auch die Immobilienexperten von JLL hatten auf WAZ-Nachfrage keine konkrete Erklärung parat. Wichtig aber, was JLL stets betont: Die Zählungen in einem kurzen Zeitraum einmal im Jahr seien stets auch Momentaufnahmen, langfristige Trends ließen sich an einzelnen Zahlen nicht wirklich ablesen.