Protest im NEST: Land kürzt Lehrer-Stundenzahl
Wolfsburg. Für die Naturerkundungsstation (NEST) auf dem Rabenberg begann das neue Jahr mit einer Hiobsbotschaft: Die Landesschulbehörde kürzt die Abordnungsstunden der Lehrer von 25 auf 20 Stunden. Die Folge: Einen Tag in der Woche bleibt das NEST wohl dicht, 30 bis 40 Gruppen könnten deshalb nicht betreut werden.
„Das ist sehr ärgerlich“, sagt Leiterin Birgit Dybowski. Deshalb ist ein Protest gegen die Kürzung geplant. Die Station, in der Schüler und Lehrer alles über Natur- und Umweltschutz anschaulich lernen, ist ein echter Dauerbrenner. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 7124 Teilnehmer an den Angeboten. Das sind zwar rund 100 weniger als 2010, aber das liege daran, dass der Förster weniger beim NEST im Einsatz war – er musste andere Aufgaben übernehmen. Absolventen des Freiwilligen Ökologischen Jahres betreuen zwar ebenfalls Gruppen, aber die sind kleiner. Deshalb stieg trotz gesunkener Teilnehmerzahl die Anzahl der Gruppen von 278 auf 298.
Wie immer waren Grundschulen am häufigsten im NEST, ganz besonders oft kommt die benachbarte Eichendorff-Grundschule. Zu den am meisten gebuchten Themen gehörten Wald, Energie, Gewässerökologie und Teamtraining.
Auch für 2012 sind wieder viele Aktionen geplant, so läuft der Fahrrad-Wettbewerb, außerdem gibt es Fortbildungen für Schulen und Kitas, in denen es um „Kleine Klimaforscher“ und „Schmetterlinge im Klassenraum“ geht.
Es sind noch Plätze frei.