Stadt Wolfsburg vertreibt Gänse mit Drohnen!
Wolfsburg. Die Stadt fährt jetzt schweres Geschütz auf: Um die Gänse, die sich bald wieder an den Wolfsburger Teichen und am Allersee zu Hauf tummeln und Unmengen von Kothäufchen hinterlassen werden, zu vertreiben, werden unter anderem Drohnen eingesetzt. Diese und andere Maßnahmen stellte Ordnungsamtschef Andreas Bauer am Mittwoch dem Ausschuss für Bürgerdienste vor.
Das Thema ist nicht neu und beschäftigt neben der Volkswagenstadt auch zahlreiche andere Kommunen: Gänse, die sich an Teichen im Stadtgebiet pudelwohl fühlen, Wege, Strände, Spielplätze verunreinigen und zum Teil in Heerscharen über Straßen watscheln und Unfälle provozieren. Die Stadt ließ deshalb das Gras im Uferbereich höher stehen, um die Tiere zu vergraulen. „Aber sie fühlen sich auch im hohen Gras wohl“, stellte Bauer fest. Auch Zäune, wie sie rund um den Neuen Teich in der Nordstadt aufgestellt wurden, halfen nicht wirklich. In diesem Jahr will die Verwaltung „neue Maßnahmen erproben“. Dazu gehört, temporäre Zäune in den Allerwiesen aufzustellen, um die Tiere vom Brüten abzuhalten. „Außerdem werden wir den Einsatz einer Drohne ausprobieren, um die Tiere zu vergrämen“, so Bauer. Darüber musste das eine oder andre Ausschussmitglied am Mittwoch ein wenig schmunzeln.
Neu auch: eine Schwimmkette im Allersee als Barriere zwischen See und Strand. Damit soll die Verunreinigung durch Gänsekot am Strand verhindert werden. Und die Jagd auf die Vögel wird weiter intensiviert. „Wenn die Maßnahmen grei-fen, werden wir sie weiterentwickeln“, so Bauer.
Die AfD hatte übrigens zum Thema Gänse zuvor einen An-trag gestellt, die Stadt möge ein Konzept zur Reduzierung der Vögel im Stadtgebiet entwickeln.