Stadt Wolfsburg will Grundschulen neu- und ausbauen
Wolfsburg. Erst wurden Kitas ausgebaut, jetzt Grundschulen: Bis 2022 soll es in Wolfsburg zwölf zusätzliche Klassen pro Jahrgang an verschiedenen Standorten geben – inklusive zwei Neubauten.
Beschlüsse zur Erweiterung der Grundschule Wendschott und der Leonardo-da-Vinci Grundschule um einen dritten Zug sowie die Erhöhung der räumlichen Kapazitäten in der Hellwinkel Grundschule durch den Umzug der Berufsschule gibt es schon. Perspektivisch soll die da-Vinci-Grundschule in der Kreuzheide sogar einen vierten Zug bekommen. Auch die Käferschule in Reislingen soll vierzügig werden und Sülfeld dauerhaft mindestens zweizügig – Pläne für eine Erweiterung hatte der Ortsrat gefordert und begrüßt. Eine neue Schule wächst im Baugebiet Sonnenkamp – mit viereinhalb Zügen.
Mehr als vier Klassen pro Jahrgang seien die Ausnahme, betont Dezernentin Iris Bothe. Zu groß für Grundschulkinder. Einen Sonderfall stelle die Grundschule in Fallersleben mit ihren zwei Standorten Eule und Glocke dar: Sie wird bald sechszügig. Baumaßnahmen sind in der Wohltberg-Schule geplant. Im Zuge des Brandschutzes soll der Standort „auch äußerlich ein positives Outfit bekommen“, so Bothe – und eine schöne Mensa. Die Verwaltung sieht in der wachsenden Schülerzahl eine Chance für den „wichtigen Standort in der Innenstadt“.
Die Waldschule im Eichelkamp kann zwar auf neue Toiletten hoffen, Vierzügigkeit ist angesichts der Probleme (baulicher Untergrund und Verkehrsanbindung) aber unwahrscheinlich. „Sprechen sie mal mit Anwohnern“, bemerkt Oberbürgermeister Klaus Mohrs auf Nachfrage. Aber natürlich bleibe der Standort erhalten.
Die Erweiterung der Grundschullandschaft um zwölf Züge soll stufenweise erfolgen. Zweieinhalb weitere Klassenzüge gibt’s, falls die Prognosen stimmen und die Zahl der Erstklässler von 967 auf mehr als 1300 steigt. „Aus meiner Sicht reagieren wir genau rechtzeitig“, sagt Mohrs.