VW plant neues Automuseum in der Wolfsburger Innenstadt
Volkswagen will ein neues Automuseum in unmittelbarer Nähe zum VW-Werk bauen. Foto: Leitzke

VW plant neues Automuseum in der Wolfsburger Innenstadt

Wolfsburg. Die Marke Volkswagen will ein neues Automuseum in Wolfsburg bauen! Das kündigte VW-Markenchef Herbert Diess an. „Ein guter Standort dafür läge direkt im innerstädtischen Umfeld – aber auch in unmittelbarer Nähe unseres Werkes“, sagte Diess.
Für den Top-Manager steht fest, dass die Marke Volkswagen in der Stadt Wolfsburg deutlich sichtbarer werden muss. „Ich würde mir wünschen, dass künftig die Wolfsburger Bürger, unsere Kunden und auch die Besucher der Stadt die Marke Volkswagen mit ihrer Tradition, Modellvielfalt und Zukunftsorientierung an einem geeigneten Ort erleben könnten“, sagte Diess. „Daher beschäftigen wir uns derzeit mit der Frage, wie und wo wir ein Museum, gewissermaßen als Schaufenster für die Marke Volkswagen, errichten können.“
Aus Sicht von Diess zeigt die Marke VW am Stammsitz des Konzerns zu wenig eigenständiges Profil. Das VW-Automuseum in der Dieselstraße gilt mit seiner Sammlung zwar als „Schatzkammer der Marke“. Es befindet sich aber seit vielen Jahren im „Dornröschenschlaf“ in einem schmucklosen Bau, der für ein repräsentatives Museum auch zu wenig zentral gelegen ist. Automuseums-Chef Eberhard Kittler hatte in der Vergangenheit bereits selbst einen Neubau ins Spiel gebracht. „Wann und wo konkret eine Weiterführung des Museums erfolgen könnte, darüber wird intern nachgedacht“, sagt Kittler.
Ein neues VW-Museum in Werksnähe soll aber nicht nur die Modellhistorie mit Käfer, Golf und Co. präsentieren. Ausdrücklich wünscht sich Diess auch eine inhaltliche „Zukunftsorientierung“, was sich in Themen wie Digitalisierung, Elektromobilität und autonomem Fahren widerspiegeln dürfte.
Bei der Stadt stoßen die Pläne für ein neues VW-Museum auf Begeisterung. Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) betont die enge Verknüpfung zwischen der Geschichte der Stadt und der Entwicklung von Volkswagen. „In kaum einer Stadt gibt es eine so enge Symbiose zwischen dem Hauptarbeitgeber und den Einwohnerinnen und Einwohnern. Auch vor dem Hintergrund dieses Verhältnisses stehe ich der Idee, ein Museum im innerstädtischen Bereich zu etablieren, äußerst positiv gegenüber. Es wäre eine weitere Attraktion, die auch für unsere Verbundenheit stehen würde“, sagte Mohrs.