VW setzt auf neue Umweltziele im Autobau

Wolfsburg. Die Marke Volkswagen will die Umweltauswirkungen der Produktion bis 2025 fast halbieren. Das ursprüngliche Ziel, fünf zentrale Umweltkennziffern in Summe um 25 Prozent unter das Niveau von 2010 zu drücken, hatte der Autobauer bereits vorzeitig erreicht. „Deshalb nehmen wir uns weitere 20 Prozent Umweltenlastung bis 2025 vor. Damit sind wir auf dem Weg zur ressourcen-optimalen Fabrik an allen Standorten der Marke“, sagt VW-Produktionsvorstand Thomas Ulbrich.
Der Energie- und Wasserverbrauch und der Anteil an Abfall, CO2- und Lösungsmittel-Emissionen soll nun in allen VW-Werken weltweit um insgesamt 45 Prozent sinken, wobei die Werte aus dem Jahr 2010 weiterhin die Basis der Berechnung sind. Damals hatte VW sein Umweltprogramm „Think Blue. Factory“ aufgelegt, seitdem wurden weltweit 5300 Maßnahmen zur Verringerung von Emissionen und effizienterer Nutzung von Ressourcen umgesetzt. So wurden 16 bestehende Lackierereien optimiert, der Grundenergiebedarf der Fabriken in produktionsfreien Zeiten sank im Schnitt um 15 Prozent. Acht internationale Standorte beziehen inzwischen Strom allein aus erneuerbaren Energien.
„Wir setzen uns auch deshalb neue und höhere Ziele, weil die Mannschaft sich mit unserem Umweltprogramm identifiziert und großartig mitzieht“, betont Ulbrich. Das Ziel, die Fahrzeuge bis 2018 um 25 Prozent nachhaltiger zu produzieren, hatte VW bereits 2015 vorzeitig erreicht. Im vergangenen Jahr lagen die Umweltbelastungen bereits um 29,2 Prozent unter dem Ausgangswert. Durch das Umweltprogramm hat VW nach eigenen Angaben innerhalb von sechs Jahren mehr als 130 Millionen Euro eingespart. Der Weg zum Erreichen der neuen Ziele werde aber „deutlich steiniger“, schließlich seien die einfachen Maßnahmen bereits umgesetzt.