Wahl: Korrektur sorgt für Wirbel in Wolfsburger Ortsräten
Wolfsburg. Das endgültige amtliche Endergebnis der Wahlen vom 11. September in Wolfsburg birgt Überraschungen für zwei Ortsräte: Kästorf-Sandkamp und Hattorf-Heiligendorf sind betroffen. Es sorgt für Wirbel.
Bis Dienstag glaubte die SPD rund um Ortsbürgermeister-Kandidat Francescantonio Garippo in Kästorf/Sandkamp, sie hätte einen Sitz Vorsprung. Jetzt zeigt sich: Es gibt ein Patt mit der CDU, die 100 Stimmen mehr bekam als gedacht. Berthold Piep verstärkt das Team der CDU, dafür fliegt die FDP ganz raus. Das ist eine große Enttäuschung für den FDP-Recken Heinz König, der vor 2011 schon 20 Jahre Erfahrungen gesammelt und sich gefreut hatte, wieder mitwirken zu können. „Ich verstehe das System nicht“, sagt er.
„Mir tut es sehr leid für Herrn König. Er wäre eine Bereicherung gewesen“, betont Garippo. Aufwind bedeutet es für den CDU-Kandidaten Frank Roth: Eine Kampfabstimmung um den Ortsbürgermeister-Posten wäre trotz der hohen Zahl an persönlichen Stimmen für Garippo möglich – mit PUG-Vertreter Torsten Kuder als Zünglein an der Waage. Roth: „Wir werden sehen, was Sinn macht. Bis zur Ortsbürgermeisterwahl gehen Wochen ins Land, da wird es viele Gespräche geben.“
Etliche Gespräche gab es in den neun Tagen seit der Wahl schon in Hattorf und Heiligendorf, wo vier Parteien je zwei Sitze innehaben. Jetzt muss einiges neu überdacht werden, denn statt des CDU-Direktwahl-Kandidaten Sven Scharenberg zieht laut Korrektur Rolf Berheide per CDU-Liste in den Ortsrat ein. Kommentieren wollen beide öffentlich noch nichts: „Wir brauchen das amtlich und müssen es dann erstmal analysieren.“