Wendschott: Tierfreunde erhöhen Belohnung auf 2000 Euro
Wendschott. Das Schicksal der misshandelten Katzen von Wendschott bewegt weiter die Gemüter vieler Wolfsburger. Mittlerweile stieg die Belohnung zur Ergreifung des Täters auf 2000 Euro. Und möglicherweise gibt es eine erste heiße Spur auf dem Weg zur Aufklärung.
Hintergrund: Die Tierhilfe Wolfsburg hat vor einigen Tagen das Schicksal der misshandelten Katzen Keena, Merle und Maddox aufmerksam gemacht. Mutter Keena hat Geschosse im Körper und eine mehrfach gebrochene Hüfte, ihre beiden Kitten waren stark unterernährt. Die Tierhilfe hat die drei Vierbeiner aufgenommen und aufgepäppelt – „ihnen geht es einigermaßen gut“, sagt Claudia Gummert vom Tierhilfe-Vorstand. „Es haben sich mehrere Tierfreunde gemeldet, die sie aufnehmen wollen.“ Aber Keena müsse vorher von einem Spezialisten noch einmal begutachtet werden.Damit nicht genug: Es meldeten sich auch Spender, die eine Belohnung ausgesetzt haben. Das Geld soll derjenige bekommen, der den entscheidenden Tipp zur Ergreifung des Täters gibt. „Mittlerweile liegen wir bei 2000 Euro Belohnung“, freut sich Claudia Gummert. Unter den Spendern ist auch Iris Zillmer aus Wendschott: Ihr Kater Tinka verschwand im September 2017. Dieser Fall und weitere verschwundene Katzen lösten damals eine Welle der Empörung aus – aber gefasst wurde der Täter bis heute nicht.
Im aktuellen Fall von Katzenmisshandlung könnte es besser laufen – laut Gummert hat sich ein erster Zeuge gemeldet. Mit einer interessanten Beobachtung… Claudia Gummert und ihre Tierhilfe-Kollegin Jennifer Bastian kündigen zudem an: „Wir werden noch einmal mit dem Ortsbürgermeister und mit der Polizei sprechen. Gut, dass sich inzwischen viele Wendschotter zusammentun, weil sie es einfach satt haben, solche Menschen in ihrem Dorf wohnen zu haben.“
Inzwischen gebe es „Andeutungen“, aber noch nichts Konkretes. Vielleicht helfe ja die hohe Belohnung, den Tierquäler von Wendschott endlich zu fassen.