Wetter 2017 in Wolfsburg: Keine Rekorde, aber viel Regen
Wolfsburg. Wenn’s ums Wetter geht, war das Jahr 2017 in Wolfsburg vor allem eins: zu kalt und zu nass. So werden es wohl die meisten von uns empfunden haben. Und zumindest die Tatsache, dass es über Gebühr geregnet hat, lässt sich sogar mit den offiziellen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) belegen.
Laut DWD gab es 2017 in Wolfsburg 197 Regentage mit einer Niederschlagsmenge von mehr als einem Zehntel Millimeter, im langjährigen Durchschnitt (zwischen 1980 und 2010) waren es nur 186 Tage. Die größte Niederschlagmenge an einem Tag wurde am 25. Juli verzeichnet mit 59,5 Millimeter. Anders gesagt: An diesem Tag fielen 59,5 Liter Regen pro Quadratmeter – wenn das nicht nass ist. Ansonsten brachte das Jahr 2017 in Wolfsburg laut Deutschem Wetterdienst keine besonders extremen Werte: am heißesten war es am 30. August mit 31,6 Grad, am kältesten am 6. Januar mit minus 10,9 Grad, alles andere als Rekordwerte. Und es gab wenig Schnee, laut Statistik nur an jeweils einem Tag im Januar und einem Tag im Dezember mit einer geschlossenen Schneedecke von über einem Zentimeter. Moment mal – es hat doch am ersten und zweiten Advent tüchtig geschneit? „Aber nicht an beiden Tagen morgens um 7 Uhr“, sagt Brigitte Haase vom Deutschen Wetterdienst; und nur um diese Zeit wird gemessen. Ob das Wetter im letzten Jahr nun besonders toll oder besonders mies war, mag sie nicht pauschal beurteilen: „Das wird doch von jedem sehr subjektiv empfunden.“ Eine eigene Meinung hat sie aber schon: „Ein schöner Sommer war das letztes Jahr nicht.“
Der Wolfsburger Klaus Gottschick beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Klima und Wetter. Zuletzt zwar nicht mehr so intensiv wie früher, eine Meinung hat er dennoch: „Aus meiner Sicht war 2017 ein völlig normales Jahr“, sagt Gottschick. „Nur im letzten Vierteljahr war’s ein bisschen dolle feucht.“ So werden wohl die meisten von uns das Wetter 2017 in Erinnerung behalten.