Wolfsburg: 346 Euro pro Quadratmeter Bauland
Wolfsburg. Die Grundstücks- und Immobilienpreise in der Stadt Wolfsburg sind erneut gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Grundstücksmarktbericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte Braunschweig-Wolfsburg hervor. Bei rund 1489 Erwerbsvorgängen (Vorjahr 1403) über alle Grundstücksarten hinweg wurden 611 Millionen Euro umgesetzt – eine heftige Steigerung von 25 Prozent zu 2017.
Waren Verkäufe für mehr als eine Million Euro früher noch Einzelfälle, gab es 2018 bereits 30 Fälle. Der höchste Umsatz für ein einzelnes Objekt lag sogar bei 62 Millionen Euro. Auch Eigentumswohnungen, vor allem neugebaute, gehen verstärkt für 500.000 Euro und mehr über den Tisch. Insbesondere in Sachen Bauland sind die Preise von 2017 bis 2018 extrem angestiegen. Die Bodenrichtwerte wurden um 20 Prozent angehoben. Der mittlere Preis inklusive Erschließungskosten für einen Quadratmeter Bauland lag 2018 bei sage und schreibe 346 Euro. Im Vorjahr waren es noch 132 Euro.
Der Kaufpreis für Reihenhäuser und Doppelhaushälften ist ebenfalls in die Höhe geschnellt. Durchschnittlich wurden 320.000 Euro für ein Objekt gezahlt (Vorjahr: 275.000 Euro). Der Preis pro Quadratmeter stieg von 2319 Euro auf 2488 Euro in 2018 an. Was Eigentumswohnungen angeht, lagen vor allem die Quadratmeterpreise im Erstverkauf 2018 deutlich höher. Für einen Quadratmeter in einem Neubau zahlte man durchschnittlich 3133 Euro (Vorjahr 2785 Euro). Lediglich im Weiterverkauf von Eigentumswohnungen und beim Verkauf von Einfamilienhäusern kam es zu nur marginalen Preissteigerungen. Das Ende der Fahnenstange dürfte damit allerdings noch nicht erreicht sein. Mit den Großprojekten Steimker Gärten und Sonnenkamp sind weitere Steigerungen zu erwarten. Und auch in den Nachbarkreisen Gifhorn und Helmstedt entwickeln sich die Immobilien- und Baulandpreise weiter konstant nach oben.