Wolfsburg: Archäologische Untersuchungen am Laagberg haben begonnen
Laagberg: Im Bereich der geplanten Gedenkstätte finden archäologische Ausgrabungen statt. Photowerk

Wolfsburg: Archäologische Untersuchungen am Laagberg haben begonnen

Wolfsburg. Spannende Tage am Laagberg: Auf dem Gebiet der in Planung befindlichen Gedenkstätte hat jetzt ein Team von Archäologen seine Arbeit aufgenommen. Die Wissenschaftler wollen sich an dem Ort, der einst eine Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme beherbergte, auf die Suche nach archäologischen Denkmalen begeben. „Notwendig werden die Untersuchungen, da Bodendenkmale aus den 1930er- und 40er-Jahren in dem Bereich vermutet werden“, so Monia Meier vom Referat für Kommunikation der Stadt Wolfsburg.
Das Niedersächsische Denkmalschutzgesetz definiert Bodendenkmale als „mit dem Boden verbundene oder im Boden verborgene Sachen, Sachgesamtheiten und Spuren von Sachen, die von Menschen geschaffen oder bearbeitet wurden oder Aufschluss über menschliches Leben in vergangener Zeit geben“. Die Experten hatten bereits am Dienstag mit den Vorbereitungen für die Ausgrabungen begonnen. Ihre archäologischen Untersuchungen bestehen aus der Lokalisierung der möglichen Bodendenkmale sowie der Beschreibung ihrer Größenverhältnisse und ihrer Verfassung.
Die Forschungsresultate der Wissenschaftler sollen Einfluss auf den interdisziplinären Gestaltungswettbewerb zur Umsetzung des Gedenk- und Lernortes KZ-Außenlager Laagberg nehmen.
Bis die Ausgrabungen abgeschlossen sind, ist die Skateranlage vorläufig geschlossen. Am Ende der Untersuchungen wird das Areal der zukünftigen KZ-Gedenkstätte wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Bei Ausgrabungen entstandene Suchschnitte sollen mit Erde aufgefüllt werden. Auch soll die Grasdecke in dem betroffenen Bereich wieder geschlossen werden.