Wolfsburg: Firma Fehr holt die gelben Säcke ab
Gelbe Säcke am Straßenrand: In der Vergangenheit gab es immer wieder Probleme mit nicht abgeholten gelben Säcken.Foto: Archiv/ Hensel

Wolfsburg: Firma Fehr holt die gelben Säcke ab

Wolfsburg. Seit 1991 gehören sie zum Stadtbild, stehen im 14-tägigen Rhythmus an den Straßen und segeln, wenn der Wind zu stark braust: die gelben Säcke. Für die Abholung im Stadtgebiet wird auch in den Jahren 2017 bis 2019 die Firma Fehr Umwelt GmbH zuständig sein, wie Prokuristin Sieglinde Groß mitteilte. Seit sechs Jahren ist das Unternehmen mittlerweile dafür zuständig.
Normalerweise vollzieht sich die Abfuhr der Verpackungsmaterialien routinemäßig, wenn nicht, wie bereits manchmal passiert, Fahrzeugpannen bei Fehr für Terminprobleme sorgen. Wiederholt hatten sich deshalb die gelben Säcke in ganzen Straßenzügen getürmt oder die gelben Tonnen quollen über.
Nicht das einzige Problem: Im Frühjahr und gerade jetzt wieder im Herbst mehren sich die sogenannten Fehlbefüllungen durch Materialien, die nicht in den gelben Sack gehören. „Es sind die Monate der Renovierungen“, weiß die Fehr-Sprecherin, „und dann landen gern mal Baumaterialien, Styropor-Deckenplatten, abgerissene Tapeten und anderes mehr in Sack oder Tonne.“ Für Fehr und den Sortierbetrieb ALBA in Braunschweig eine überaus ärgerliche Sache. Denn sie müssen den „Restmüll“ kostenpflichtig entsorgen.
So sind die Männer auf den Abholfahrzeugen angewiesen, genauer hinzuschauen. Entdecken sie in den transparenten Säcken Fehleinwürfe, bleiben diese stehen. Ein Aufkleber mahnt, den Inhalt noch einmal vorschriftsmäßig zu analysieren. „Uns sind von unseren Mitarbeitern schon mal ein totes Kaninchen, ein Einbauge-schirrspüler, Flachbildfernseher, Windeln und Mengen vergammelter Essensreste gemeldet worden“, berichtet Sieglinde Groß. Die jeweilige Abfuhr wurde daraufhin verweigert.
Es gibt übrigens Stadtteile, in denen Bürger es mit den Befüllungen der Gelben Säcke weniger genau nehmen würden. Hehlingen, Westhagen, Vorsfelde Nord und der Innenstadtbereich schnitten vergleichsweise schlecht ab. „Hier müssen wir leider öfter als anderswo die gelben Säcke stehen lassen oder den gesamten Inhalt einer gelben Tonne auf den Müll kippen“, sagt Groß.