Wolfsburg: Gymnasium ist die beliebteste Schulform
Das Gymnasium ist weiterhin die beliebteste Schulform in Wolfsburg. Das geht aus dem aktuellen Schulentwicklungsplan hervor, der den Mitgliedern des Schulausschusses vorgestellt wurde. In Zahlen: 566 Schülerinnen und Schüler erhalten im Jahr 2017/18 einen Platz an einem Gymnasium. Das sind 84 mehr als noch im Vorjahr.
Von Jahr zu Jahr werden es mehr Anmeldungen an den Gymnasien der Stadt – und damit liegt Wolfsburg deutlich über dem Landesdurchschnitt. Besonders beliebt sind die Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule, die Gymnasien in Fallersleben und Vorsfelde sowie das Ratsgymnasium. An diesen Schulen entschied in diesem Jahr ein Losverfahren über die Plätze, weil sich mehr Schüler angemeldet haben als es freie Plätze gab. Am Gymnasium Fallersleben konnten acht und an der HNG sechs Wolfsburger nicht aufgenommen worden – sie mussten sich an anderen Schulen anmelden.
Erstmals entschied auch das Los über die Plätze an der Grundschule Käferschule in Neuhaus. Die Käferschule in Reislingen und Neuhaus hatte wie auch in den Jahren zuvor mehr Anmeldungen vorliegen als Schüler aufgenommen werden können. Die Stadt hat bereits angekündigt, die Käferschule vierzügig zu machen, und rechnet mit steigenden Schülerzahlen.
Kürzlich stellten daher Dezernentin Iris Bothe und Oberbürgermeister Klaus Mohrs Pläne für die Neuausrichtung der Wolfsburger Schullandschaft vor: Bis 2022 soll es zwölf zusätzliche Klassen pro Jahrgang an verschiedenen Standorten geben – inklusive zweier Schul-Neubauten.
Insgesamt wurden bisher 1046 Kinder an den Grund- und Gesamtschulen angemeldet (die Neue Schule führt ihre Anmeldeverfahren erst im Frühjahr 2019 durch). Eine weitere Besonderheit in diesem Jahr: Es gibt eine Neuregelung des Schuleintrittsalters. Das bedeutet, dass Eltern den Besuch ihres Kindes um ein Jahr hinausschieben können, sofern es das sechste Lebensjahr zwischen dem 1. Juli und dem 1. Oktober 2019 vollendet. Für das Schuljahr 2019/20 wurde der Besuch von bisher 16 Kindern um ein Schuljahr hinausgeschoben (Stand: 31. Mai). Für 2019/20 besteht insgesamt für 316 Kinder bis zum 1. Mai 2019 die Möglichkeit des Hinausschiebens.