Wolfsburg: Stadt will das Schulzentrum Westhagen neu bauen
Westhagen. Die Stadt Wolfsburg plant den Neubau des Schulzentrums Westhagen. Eine Gutachterin stellte dem Schulausschuss am Mittwoch mehrere Möglichkeiten vor, um das Zentrum fit für die Zukunft zu machen – und schlug den Neubau neben dem jetzigen Standort mit einem Partner aus der Privatwirtschaft vor (ÖPP, öffentlich-private Partnerschaft).
Professor Tanja Kessel von der TU Braunschweig hat verschiedene Möglichkeiten mit ihren langfristigen Kosten durchgerechnet. „Die wirtschaftlichste Variante ist ein Neubau neben dem bisherigen Standort“, sagte sie. Dann könne das jetzige Schulzentrum während der Bauzeit komplett in Betrieb bleiben. Dezernentin Iris Bothe warnte vor zu viel Vorfreude: „Im nächsten Jahr rollt nicht der Bagger.“ Jetzt gehe man diesem Vorschlag in „die politische Diskussion“. Auch Christian Brinsa (Hochbau) betonte: „Wir reden hier von einem Millionenprojekt, das auf 25 Jahre geplant ist – dafür müssen wir einen erfahrenen Partner finden und alles vertraglich vorher regeln.“ Das dauere seine Zeit. So lange werde die Stadt das jetzige Schulzentrum mit kleineren Maßnahmen „am Leben erhalten“. Die Ausschussvorsitzende Christa Westphal-Schmidt betonte: „Es sind sehr lange Zeiträume – aber wir sollten das Thema zügig diskutieren.“
Unzufrieden waren die Ausschussmitglieder mit den Ausführungen zu geplanten Arbeiten am Schulzentrum Vorsfelde und am Theodor-Heuss-Gymnasium. Hier geht es um Brandschutz (Vorsfelde und THG) sowie die Beseitigung von Hagelschäden und Sanierung von Sporthallen (Vorsfelde). Jens Tönskötter (PUG) und Werner Reimer (CDU) gehen die Planungen nicht schnell genug voran – Marc Augath versprach: „Wir halten Sie über die weiteren Planungen auf dem Laufenden.“ In rund zwei Jahren sollen die Arbeiten starten.