Wolfsburger Pilzexperte sagt tolle Saison voraus

Wolfsburger Pilzexperte sagt tolle Saison voraus

Wolfsburg. Die Pilzsaison hat begonnen! Sammler haben gute Chancen, verschiedene Pilzsorten in der Region finden zu können. Prima: In diesem Jahr gedeihen die Pilze besonders gut.

Pilz-Experte: Volker Lewanowski freut sich auf die diesjährige Saison.

„Der Grundwasserspiegel war wegen des trockenen Sommers weit unten, doch die Regenfälle vor einigen Wochen haben das Pilzwachstum begünstigt“, erklärt Volker Lewanowski, Pilzexperte beim Naturschutzbund Wolfsburg (NABU). Steinpilze, Maronen, Birkenpilze und Rotkappen sprießen seit kurzer Zeit, Pfifferlinge sogar schon seit Juli.
Auch Perlpilze können gesammelt werden, doch sollten sich nur Experten daran wagen, wie Lewanowski warnt: „Der Perlpilz sieht dem giftigen Pantherpilz sehr ähnlich, da ist Vorsicht geboten.“ Der Bitterpilz, der sich vom Steinpilz optisch nur durch seine rosafarbenen Lamellen unterscheidet, sollte auch gemieden werden. Giftig ist er zwar nicht, verdirbt aber durch seinem namengebenden bitteren Geschmack das Essen. „Es gibt kein Mittel, mit dem während der Zubereitung festzustellen ist, ob ein Pilzgericht giftig ist“, sagt Lewanowski. „Zwar hält sich hartnäckig ein Gerücht mit einem Silberlöffel, aber das ist wirklich nur ein Märchen.“
Pilzsammler sollten in den Kiefernwäldern der Region am ehesten fündig werden, etwa bei Ehra-Lessien oder in der Heide bei Groß Oesingen (Landkreis Gifhorn). Doch auch die Eichenwälder bei Wolfsburg sind laut Lewanowski mögliche Pilzgebiete. „Der Blick an den Wegesrand im Grünen kann sich lohnen, da gedeihen oftmals Steinpilze“, sagt er. Die Saison dauert normalerweise bis Ende Oktober, maximal bis Mitte November, abhängig davon, wann der erste Frost eintritt.