Millionen für 800 neue Wohnungen in Wolfsburg

Millionen für 800 neue Wohnungen in Wolfsburg

Wolfsburg. 800 neue Wohnungen will die Neuland in den nächsten fünf Jahren errichten, knapp 182 Millionen Euro sind dafür bereits vom Aufsichtsrat bewilligt. Die ersten konkreten Projekte stehen vor der Tür: Neue Burg Detmerode (96 Wohnungen), Goethepark (68) und Suhlgarten (14) für insgesamt 48 Millionen Euro.

Für Wohnprojekte in Wolfsburg wurde das Neuland-Investitionsvermögen auf 310 Millionen Euro aufgestockt.

Insgesamt sieht das Budget für die nächsten fünf Jahre 310 Millionen Euro vor, 128 Millionen dabei für Sanierungen und Modernisierungen – der größte Teil steht für Neubauten zur Verfügung. „Ein für die weitere Stadtentwicklung ganz entscheidendes Programm“, sagt Aufsichtsratsvorsitzende Immacolata Glosemeyer. „Die Neuland konzentriert sich damit auf ihr Kerngeschäft und bringt die Stadt voran.“
Angesichts eines „riesengroßen Bedarfs“ an Wohnraum sehe er die Neuland als städtische Tochter in der Pflicht, sagt Oberbürgermeister Klaus Mohrs – und stoße auf offene Ohren. Wichtig für ihn: „Hier geht es um Mietwohnungsbau, den sich jeder leisten kann.“ Die drei konkreten Projekte Neue Burg Detmerode, Goethepark und Suhlgarten seien für ihn nur „der Auftakt für ein umfangreiches Neubauprogramm“.
Noch im vergangenen Jahr sah das Neuland-Investitionsvermögen „nur“ 265 Millionen Euro vor, nun sind es 310 – „und es ist ein dynamischer Prozess“, sagt Geschäftsführer Manfred Lork.
Seit seiner Wahl zum Oberbürgermeister hatte Klaus Mohrs immer wieder betont, dass die Schaffung von weiterem Wohnraum und die Ausweisung neuer Baugebiete für ihn höchste Priorität hätten. Insbesondere geht es um Lückenbebauung in der Kernstadt. Dass immer wieder Bürger gegen Verdichtungen protestierten, weiß er zwar auch: „Wolfsburg bleibt trotzdem eine grüne Stadt. Und beispielsweise der zuvor völlig verwilderte Goethepark gewinnt trotz Bebauung sogar an Attraktivität.“ Er schließe lieber Lücken, statt am Stadtrand ungezügelt Landschaft zu verbrauchen.
„Und zudem müssen wir auch die Infrastruktur in der Kernstadt sichern“, gibt Immacolata Glosemeyer letztlich zu bedenken.