Wolfsburg: Betreten der Ufer ist lebensgefährlich!
Gefahr entlang der Aller! Das Wolfsburger Gewässer ist auf einer Strecke von rund drei Kilometern so morastig, dass die Stadt vergangenen Donnerstag ein Angel- und Betretungsverbot erlassen hat. Es besteht die Gefahr, bereits im Uferbereich einzusacken! Das trifft vor allem die Angler des Sportfischervereins hart: „Unser Revier haben wir für mindesten zwei Jahre verloren“, so Vorsitzender Uwe Latzel.
Betroffen ist die Aller zwischen B 188 ab Höhe des Schlosses bis zur letzten Kurve vor Vorsfelde. „Hier stehen Schlamm und Schlick bis zu zwei Meter hoch“, so Latzel. Bei Probebohrungen sank der Bohrstab von allein in den Grund und ließ sich nur schwer wieder hochziehen – der sogenannte Mooreffekt. „Beim Betreten der Uferzonen besteht Lebensgefahr“, so Latzel.
Besonders betroffen ist das kurvige Teilstück zwischen Eisarena und Festplatz. Nicht nur Angler sollten Obacht geben, auch Hundebesitzer und Spaziergänger. Dass die Aller derart verschlammt ist und das Wasser mittlerweile kaum mehr fließt, liegt vor allem daran, dass sich seit vielen Jahren Laub und Dreck angesammelt haben. „Eigentlich sollte die Aller schon zur Landesgartenschau vor zehn Jahren entschlammt werden…“, erinnert sich Latzel.
Dieses Versäumnis muss die Stadt jetzt wohl schleunigst nachholen. „Entsprechende Gespräche werden geführt“, sagt Stadtsprecher Ralf Schmidt. Schilder, die auf die Gefahr hinweisen, sollen demnächst aufgestellt werden.